Gebäude smarter machen: Wie aedifion Immobilien per Cloud ins AI-Zeitalter hebt!

Johannes Fütter ist CEO von aedifion. Das Unternehmen will mit der AI-gestützten Cloud-Optimierung von Gebäuden dabei helfen, deren Energieverbrauch zu senken.

Vom Forschungsprojekt zum Millionen-Startup

Was passiert, wenn aus universitärer Forschung ein Unternehmen mit echtem Markteinfluss wird? Johannes Fütterer, CEO und Mitgründer von aedifion, spricht im neuen Podcast darüber, wie ein wissenschaftlicher Ansatz zur Digitalisierung von Gebäuden in ein PropTech der Extraklasse münden kann. Seit 2017 entwickelt aedifion eine cloudbasierte Plattform zur Optimierung von Energieverbrauch und Betriebstechnik in Nichtwohngebäuden. Inzwischen hat das Unternehmen über 500 Gebäude digitalisiert und an die 34 Millionen Euro Kapital eingesammelt.

Smart Buildings für die Klimawende

aedifion schafft Transparenz im Gebäudebetrieb: Von Heizung über Lüftung bis zur Steuerung werden Daten erhoben, analysiert und zur intelligenten Regelung genutzt. Das spart nicht nur CO₂, sondern auch Betriebskosten – oft zweistellig. Der Ansatz richtet sich an Facility Manager, Asset Manager und Projektentwickler, die bestehende Immobilien smarter und nachhaltiger machen wollen. Besonders spannend: Selbst alte Gebäude lassen sich mit Retrofit-Sensorik aufrüsten.

Wir holen alle technischen Betriebsdaten aus Gebäuden raus, die in dem System sowieso drin sind. Das können in einem 10.000 Quadratmeter Bürogebäude durchaus mal 5000 Datenpunkte sein.
  • Johannes Fütterer, CEO & Founder von aedifion

Das Ziel: Eine Million Gebäude

Langfristig will aedifion eine Million Gebäude bei der Digitalisierung im Gebäudebetrieb begleiten. Die Vision ist, dass sich moderne Gebäude in Zukunft mit Plattformbetrieb effizient steuern lassen. Dabei geht es nicht nur um Energieeffizienz, sondern auch um Unabhängigkeit von proprietären Systemen großer, namhafter Hersteller. 

Michél-Philipp Maruhn und Johannes Fütterer, CEO & Founder von aedifion

Ein europäisches PropTech mit globalem Anspruch

Johannes ist sich überzeugt, dass der Smart-Building-Markt kein Winner-takes-it-all-Markt ist – noch nicht. Der europäische Fokus wird durch Investoren wie Eurazeo verstärkt. Bestandsinvestoren wie Dees & Sommer erhöhten ihr Engagement. Mit starker Förderung im Rücken kann die internationale Präsenz stärker ausgebaut werden, um in Zukunft den gesamten europäischen Markt zu bedienen. 

Digitalisierung als volkswirtschaftliche Pflicht

Neben technischer Exzellenz geht es Johannes auch um gesellschaftlichen Impact. Er kritisiert, dass Europa die erste Welle der digitalen Wertschöpfung verschlafen hat – bei AI und Cloud dominieren US-Firmen. Doch in Bereichen wie Gebäudetechnik sei es noch nicht zu spät, Vorreiter zu werden. Wenn Politik, Markt und Technologie zusammenspielen, könne der Gebäudesektor sogar ein Paradebeispiel für europäische Digitalisierung werden.

Die Themen des DW Podcast mit Johannes Fütterer im Überblick:

  • 00:00 - Darum gehts in der Folge
  • 02:28 - Entwicklung von aedifion und Gründungsgeschichte
  • 08:59 - Gründerteam, Unternehmenskultur und Vision
  • 13:24 - Namensfindung, Geschäftsmodell und Technologie
  • 20:28 - Technische Herausforderungen und Marktbedingungen
  • 29:40 - Zielgruppen, Wettbewerb und Marktentwicklung
  • 38:03 - Europäischer Kontext und Digitalisierung in Deutschland
  • 44:34 - Energie, Chancen und Herausforderungen für Gebäude
  • 46:15 - Produktentwicklung, Investitionen und Wachstumsstrategie
  • 53:11 - Learnings, Appell zum Unternehmertum

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