Weshalb die Vermietung von Wohnungen in der Zukunft nichts mehr mit der Vermietung von heute zu tun haben wird

Jonas Daume (rechts) mit DIGITALWERK-Gründer und Podcast-Gastgeber Michél-Philipp Maruhn

Jonas Daume (rechts) mit DIGITALWERK-Gründer und Podcast-Gastgeber Michél-Philipp Maruhn

Jonas Daume spricht im DIGITALWERK Podcast über die Digitalisierung der Vermietung von morgen und den Wegfall der offline Besichtigungen

Jonas Daume ist mit jungen Jahren durch seine großen Ambitionen etwas verändern zu wollen und mit seinem freien Denkergeist etwas Großes zu verwirklichen innerhalb kürzester Zeit zum Country Manager für Deutschland bei dem PropTech Startup Spotahome geworden. Im DIGITALWERK Podcast verrät er, warum die Wohnungsvermietung von heute nichts mehr mit der Vermietung von Immobilien in der Zukunft zu tun haben wird und wie sich das Thema globales Wohnen entwickeln wird.

Folgt man den Veränderungen durch die Pandemie, hat sich nicht nur die Arbeitswelt dahingehend verändert, dass die meisten Menschen fast hauptsächlich aus dem Home Office arbeiten und das Thema New Work ein gängiger Begriff geworden ist. Auch die Art des Wohnens, Mietens und Vermietens von Immobilien hat sich hierdurch stark verändert. Menschen werden im internationalen Kontext immer flexibler und unabhängiger und der gegenwärtige Zustand ist erst der Anfang von dem, was uns erwartet.

Wohnungswechsel und die Vermietung von möblierten Wohnungen werden in Zukunft eher die Regel als die Ausnahme sein. Zudem ist dieses Konzept auch viel nachhaltiger als eine ständige und wiederholte Einrichtung verschiedener Wohnungen mit Ikea Möbeln, so Jonas.

Spotahome hat diesen Trend bereits 2014 erkannt und ist mit der digitalen Buchungs- und Vermietungsplattform von möblierten Wohnungen und Zimmer in ganz Europa an den Markt gegangen. Seitdem ist einiges passiert, denn das Startup ist mit Investments aus Risikokapital von bis zu EUR 95 Millionen schon lange nicht mehr irrelevant. Namhafte Investoren aus UK und den USA haben in das Startup investiert, darunter unter anderem 14W aus New York und FJ Labs. Stand heute arbeiten knapp 250 Mitarbeiter an der Expansion und Entwicklung des digitalen Vermietungsgeschäfts, wobei Jonas das seit 2017 existierende Deutschlandgeschäft leitet. Mit seinen aktuell 200.000 gelisteten und aktiven Wohnungen in ganz Europa kann sich der Marktanteil von Spotahome bereits sehen lassen. Allein in Berlin werden bis zu 20.000 Wohnungen vermietet, mit denen bereits bis zu EUR 50 Millionen umgesetzt wurden – ein großer Meilenstein!

Doch besteht ein Wettlauf mit dem Riesenkonkurrenten Airbnb?

Jonas sieht das ganz klar. Airbnb ist kein direkter Konkurrent, da Spotahome sich stark differenziert und eine andere Zielgruppe anspricht. Denn die möblierten Wohnungen werden erst ab einem Monat aufwärts vermietet und daher nur an längerfristige Mieter. Nach oben gibt es keine reglementarische Grenze seitens Spotahome. Theoretisch kann ein Mieter die Wohnungen so lange mieten, wie er das möchte, vorausgesetzt der Vermieter bietet die Möglichkeit an. Bei der Wohnungssuche kann man nach beliebigen Kriterien bis ins Detail filtern und von sehr hochwertigen, luxuriösen Wohnungen über mittlere Wohnungsausstattungen bis hin zu sehr preiswerten Wohnungen oder WGs alles finden.

Jonas ist überzeugt von der Vision von Spotahome und will „das Mieten und Vermieten von Wohnen so einfach wie möglich machen“.

Wenn man beispielsweise aus Berlin eine Wohnung in Madrid sucht, kann man das ganz bequem aus seiner Berliner Wohnung online abwickeln. Von der Suche bis hin zur Anmietung der Wohnung findet die Vermittlung nämlich zu 100% digital statt.

Deutschland ist bisher noch konservativer als andere europäische Länder – Wird sich das in den nächsten Jahren ändern?

Dem alten Sprichwort zufolge: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ ist Deutschland eins der wenigen Länder, die Nachweise für eine erfolgreiche Wohnungsvermittlung verlangt. Wohlmöglich wird es noch etwas dauern bis auch dieser Knoten in den Köpfen der Deutschen gelöst wird. Daher wird gegenwärtig noch ein Identitäts- und Zahlungsnachweis von Mietern vor Abschluss eines Mietvertrages verlangt. In Ländern wie Spanien oder Italien ist das nicht der Fall.

Wie sichergestellt wird, dass die Wohnungen in der Realität auch so aussehen wie auf den Fotos der Plattform, hat Jonas im DIGITALWERK Podcast auch erzählt. Spotahome prüft jede einzelne Immobilie durch einen Verifizierungsprozess – der einzige Prozess, der offline stattfindet. Von allen gelisteten Wohnungen sind bereits 80% verifiziert, wobei Vermieter, die mehrere Wohnungen listen, auch auf einen digitalen Verifizierungsprozess zurückgreifen können. Vermieter der Wohnungen sind dabei entweder private Eigentümer, kleine und mittelständische Immobilienmakler sowie große Immobilienunternehmen und Service-Dienstleister.

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