Wie Vattenfall-Deutschlandchef Robert Zurawski die Energiewende plant

Vattenfall ist in Deutschland mit eines der größten Energieunternehmen. In der Nordsee soll jetzt der größte Offshore-Windpark des Landes entstehen.

Die Energiewende schreitet in Deutschland schneller voran, als viele denken. Genau darum gehts im aktuellen DIGITALWERK-Podcast mit Robert Zurawski, dem Deutschland-Chef von Vattenfall. Bereits 57 Prozent des Stroms stammen hierzulande aus erneuerbaren Quellen. Besonders Wind- und Solarenergie haben in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. 

Von der Braunkohle zum Energiepionier

Robert selbst hat vor 25 Jahren bei Vattenfall angefangen – damals noch stark geprägt von Braunkohle. Heute leitet er nicht nur die deutsche Unternehmensspitze, sondern auch den Finanzbereich für Erneuerbare in ganz Europa. Für ihn war dieser Wandel nicht nur ein beruflicher, sondern auch ein persönlicher Transformationsprozess. Von der Braunkohle bis zur Windkraft hat Robert alles gesehen. Sein Werdegang steht damit sinnbildlich für die „persönliche Energiewende“, wie er es im Podcast selbst beschreibt.

Michél-Philipp Maruhn, Gründer & Host des DIGITALWERK-Podcasts, und Robert Zurawski, Deutschlandchef von Vattenfall

In der Zukunft scheint ein Nordlicht

Besonders spannend ist der Blick auf das Projekt Nordlicht. Mit über 100 Offshore-Windrädern entsteht dort einer der größten Windparks weltweit. Wenn das Nordlichtcluster mit den Windparks Nordlicht 1 & 2 steht, sollen 1,6 Millionen Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Robert argumentiert im Podcast, dass solche Großprojekte nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch Milliardeninvestitionen in eine nachhaltige Zukunft sind.

Stromspeicherung und Akzeptanz vor Ort

Doch die Energiewende bedeutet mehr als nur neue Windparks. Das Stromnetz hinkt dem rasanten Ausbau oft hinterher, was Flexibilität und Speicherlösungen dringend notwendig macht. Pumpspeicherwerke, Batterien und perspektivisch auch Elektroautos als mobile Speicher sind dabei entscheidende Bausteine. Gleichzeitig betont Robert, dass Akzeptanz vor Ort unverzichtbar ist: Nur wenn Menschen eingebunden werden, lassen sich Projekte langfristig erfolgreich umsetzen.

Kommunikation als Schlüssel

Zum Ende der Folge richtet Robert den Blick auf die nächsten Jahre. Für ihn ist klar, dass Deutschland auf einem guten Weg ist – solange Politik, Wirtschaft und Bürger an einem Strang ziehen. Entscheidend sei dabei, besser zu kommunizieren und die Vorteile für jeden Einzelnen sichtbar zu machen. Denn die Energiewende ist kein abstraktes Projekt, sondern die Basis für eine bezahlbare, sichere und klimafreundliche Zukunft.

Die Themen des DW Podcast mit Robert Zurawski im Überblick:

  • 00:00 – Darum gehts in der Folge!
  • 02:40 – Über Robert Zurawski
  • 05:10 – Karriereweg bei Vattenfall und Wechsel zur Erneuerbaren-Sparte
  • 09:50 – Erneuerbare Energien, Faktenlage und Strompreise
  • 13:55 – Bezahlbarkeit, Industrie und Europas Wettbewerbsfähigkeit
  • 18:10 – Vattenfalls fossilfreie Strategie
  • 20:05 – Mythen, Akzeptanz vor Ort und Bürgerbeteiligung
  • 22:30 – Übers Nordlicht-Offshore-Cluster
  • 30:30 – Bau, Logistik, Finanzierung und Output von Großprojekten
  • 36:50 – Speicher, digitale Zähler, flexible Tarife und Ausblick auf die Energiewende

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